Heidelbeeren: Superfood in Bio-Qualität aus Sevelen

20.06.2024 – Heidelbeeren sind lecker und gesund– kein Wunder, gelten die kleinen blauen Beeren mittlerweile als «Superfood». Einer, der dafür sorgt, dass ab Juli Heidelbeeren in Bio-Qualität erhältlich sind, ist Landwirt Mathias Tischhauser aus Sevelen. Für ihn und seine Erntehelferinnen und -helfer steht die intensivste Zeit des Jahres kurz bevor.

Nervosität aufgrund unberechenbarer Kälteeinbrüche während der Blütezeit? Das kennt Mathias Tischhauser, der gemeinsam mit seiner Familie und einem Angestellten den Grüelhof in Sevelen betreibt, bei seinen Heidelbeer-Kulturen nicht. «Die Heidelbeeren sind, was das Wetter angeht, um einiges toleranter als unsere Obstkulturen und überstehen Temperaturen von einigen Minusgraden», sagt Mathias Tischhauser zufrieden. Die meteorologischen Bedingungen werden für den Bio-Landwirten aber spätestens zur Erntezeit im Juni und Juli zum Thema: «Sollte es während der intensiven Erntezeit regnen, spannen wir ein Regendach über die Heidelbeer-Kulturen, sodass unsere bis zu 20 Erntehelferinnen und -helfer sowie die Beeren trocken bleiben.»

Ökologische Schwefellinsen und waldähnlicher Untergrund

Eine Besonderheit der Heidelbeeren fällt beim näheren Betrachten der Heidelbeer-Kulturen in Sevelen sofort auf: Die Beeren wachsen auf dem Anbaugebiet von rund einem Hektar auf waldähnlichem Untergrund. «Die Wurzeln der Heidelbeeren fühlen sich bei diesen Bedingungen am wohlsten. Bei einem typischen Boden wäre der PH-Wert für die Sträucher viel zu hoch, weswegen wir sie in einem Substrat aus Holzschnitzeln, Sägemehl und Baumrinden kultivieren», erklärt Mathias Tischhauser. Das Unkraut wird von Hand entfernt – ein Aufwand, den der Landwirt für die Bioqualität seiner Früchte gerne in Kauf nimmt. Um das Wachstum voranzutreiben, kommen ökologische Schwefellinsen zum Einsatz.

Bio-Produktion und Tobi-Partnerschaft seit 1997

Biologische Landwirtschaft hat im Betrieb von Mathias Tischhauser eine lange Tradition: «Als wir den Hof 1994 übernommen haben, waren wir auf der Suche nach einer Nische, die wir 1997 mit der Bio-Ausrichtung gefunden haben. Auch unsere damals noch kleinen Kinder haben beim Entscheid, auf eine nachhaltige Produktion umzustellen, eine wichtige Rolle gespielt», erinnert sich der Landwirt. Im selben Zeitraum, so Mathias Tischhauser weiter, habe die Zusammenarbeit mit Tobi begonnen. «Seither produzieren wir im Obst- und Beerenbereich ausschliesslich für Tobi – ohne Verträge, wohlgemerkt», sagt der Bio-Landwirt. Das funktioniert gut, weil beide Seiten von der Partnerschaft überzeugt sind: «Wir liefern einwandfreies Obst und Beeren, die gefragt sind, und Tobi hat beste Kontakte zum Handel», fasst Mathias Tischhauser zusammen.

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